Die Idee für S.D.S. Concept entstand schon 2002. Die Frage, die sich mir stellte war “Wie kann ich Personen – ohne übermäßigen Trainingsaufwand – beibringen, sich effektiv gegen übermächtige Angreifer zu schützen”. Waffen wollten wir nicht benutzen. Daraus ergab sich zwangsläufig, alle Gegenstände in unmittelbarer Umgebung für die Verteidigung zu nutzen. Daraus entstand 2002 S.D.S.-Concept. Natürlich hatten die Systeme, die wir damals und auch jetzt unterrichten einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung von S.D.S.-Concept.
Natürlich erwogen wir auch die Möglichkeit uns mit dem Kubotan zu schützen. Doch wir wollten uns nicht wieder auf einen Gegenstand beschränken und wollten unseren eigenen Weg dafür gehen. Es war uns auch besonders wichtig, keine Ansammlung von Techniken zu schaffen oder einen Abklatsch von bestehender Stile zu unterrichten, sondern ein modernes System, welches auf eigenen Ideen, Prinzipien und Konzepten aufbaut zu entwickeln.
Unsere Kriterien waren einfaches Lernen, Verhältnismäßigkeit in den Anwendungen, Deeskalationstechniken, Effektivität, Techniken zum Schutz anderer Personen, Zugriffstechniken, rasche Modifikation für den Anwender um nur einige zu nennen, waren ausschlaggebend. So entstand S.D.S.-Concept – dass was es heute ist und in Zukunft sein wird.
Die Konzepte von S.D.S.-Concept sind reine Selbstverteidigungs- und Selbstschutzkonzepte und haben keinen traditionellen Kampfkunst- oder Kampfsportinhalt.
Aus der Verknüpfung sicherheitstechnischer sowie pädagogischer, psychologischer, juristischer und polizeilicher Erfahrungen und Erkenntnissen bietet S.D.S.-Concept International heute ein spezielles Ausbildungsangebot für den Einsatz von Alltagsgegenständen zur Selbstverteidigung in Form von Ausbildungen, Kursen und Seminaren an.
Inhalte
S.D.S. Concept ist ein eigenes komplettes System. Es unterstützt bei der radikalen Abwehr von bewaffneten und unbewaffneten Angriffen, aber auch Festlege-, Transport-, und besonders Nervendrucktechniken kommen zur Anwendung. Es ist ein variables dynamisches System und somit der ideale Selbstschutz für jeden. Die Techniken selbst sind sehr flexibel und schon nach relativ kurzer Zeit ist der Anwender in der Lage, sich wirkungsvoll zur Wehr zu setzen.
Es beinhaltet unter anderem alle Möglichkeiten und Techniken für Aufschlagsgeräte oder -waffen, Überlebens- und Verteidigungsstrategien, Konfliktvermeidung, Verständnisentwicklung für die Psychologie der Selbstverteidigung, das funktionelle miteinander Verbinden von bestehenden Fertigkeiten. Das Kennen von Zielen am Körper, das Entwickeln von Bewegungswinkeln und Abwehrreaktionen, Beinarbeit und Beweglichkeit, verschiedenste Schlagtechniken, Waffenanwendung, improvisierte Waffen, Schmerz-Kontrollgriffe und Gelenkhebel, Messertaktiken, Verteidigung gegen Stockangriffe, Schutz dritter Personen, Fixierungs- und Kontrolltechniken, Strategien des Angriffs, direkte Einzelangriffe, Kombinationsangriffe, Angriff durch Herauslocken des Gegners, Angriff mit Unbeweglichmachen und vieles mehr.
Wichtige Kriterien bei der Entwicklung von S.D.S.-Concept
Ganz wichtig bei der Entstehung von S.D.S.-Concept war es, auf die Einfachheit bei der Anwendeung Rücksicht zu nehmen. Komplizierte und lang einzutrainierende Verteidigungstechniken sind besonders für ungeübte Personen nutzlos und im Stress nicht umsetzbar. Darum gilt für S.D.S.-Concept – Keep it simple!
S.D.S.-Concept bietet den enormen Vorteil, dass es für den Anwender sofort anwend- und umsetzbar ist!
Unsere Ausbildungen, Kurse und Seminare sollen dem Anwender eine solide Grundlage geben, um in Notsituationen richtig reagieren zu können. Die für den Ernstfall entwickelten Techniken und Strategien sind rasch erlernbar, realistisch erprobt und äußerst effektiv. Nur eine Selbstverteidigungssituation unbeschadet zu überstehen hat einen echten Nutzen für den Anwender!
Auch Deeskalationstechniken sind ein wichtiger Bestandteil von S.D.S.-Concept, um eine mögliche aggressive Auseinandersetzung zu vermeiden. Hierfür haben wir praxistaugliche Techniken und Strategien entwickelt.
Ein weiterer Inhalt von SDS-Concept ist, dass der Anwender nicht nur sich selbst schützen kann, sonder auch anderen Personen Schutz und Hilfe bieten kann. Durch die richtige Taktik und Handhabung des S.D.S. ist der Drittschutz ein weiterer realistischer Aspekt bei unseren Schulungen.
Ein wichtiger Aspekt des S.D.S.-Concept ist, dass es ergänzend zu anderen Stilen wirkt, während es gleichzeitig die Wirksamkeit von jedem anderen taktischen Arbeitsmittel, System oder Stil verbessert! Der technische Inhalt allein steht also nicht im Vordergrund, sondern vor allem Taktik , Strategie, Gefahreneinschätzung und Trainingsmethoden. Die richtige Anwendung des S.D.S. erlaubt es dem Kampfkünstler sein System mit S.D.S.-Concept zu verbinden und seine Fertigkeiten im Hinblick auf waffenlose und bewaffnete Angriffe zu erweitern. Es ist daher ein ideales System für jeden Kampfkunstlehrer und Instruktor.
Durch entsprechende Modifikation – wie die Berücksichtigung der landesüblichen Gesetz- und Verhältnismäßigkeit als auch weg von der reinen Selbstverteidigung hin zu einem auf die Bedürfnisse von Berufsgruppen zugeschnittenen Ausbildungssystem – hat sich S.D.S.-Concept für Berufsgruppen entwickelt.
Ein Punkt in der Ausbildung ist die besondere Art des Unterrichts wie Szenarientraining und Anti-Stresstraining.
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen zwei Ausbildungslinien. Die eine ist die des Instructors und die andere die des Anwenders. Der Unterschied liegt in der Intensität, dem erweiterten Skilltraining und dem Erlernen der Unterrichtsmethodik für den Instructor. Dieser soll über ein größeres technisches Know How verfügen als der Kurs- oder Seminarteilnehmer, und dieses auch vermitteln können sowie strategisches und taktisches Wissen in den Unterricht einfließen lassen.
Das wichtigste Ziel für den Anwender ist, die gelernten Techniken sofort in einer realen Verteidigungssituation einzusetzen.
Der Instructor aber erhält zusätzlich ein Werkzeug in die Hand, diese Techniken zu vermitteln und in einem abwechslungsreichen Unterricht zu vermitteln.
Inhalte der Instruktorenausbildung
Die Ausbildung selbst ist in 6 Stufen unterteilt. Jede Stufe ist nach bestimmten Schwerpunkten und in folgende Gruppen unterteilt:
Je nach Zielgruppe hat der Instruktor danach die Möglichkeit aus einer Fülle von Techniken, Anwendungen, Übungen, Strategien und Szenarien Kurse, Seminare und Workshops zu gestalten.
Reality-Training
Ein wichtiger Punkt im Training von im S.D.S.-Concept ist das “Reality-Training” also realitätsnah. In den Reality-Training Systemen wird versucht, in realen Konfliktsituationen und -szenarien zu trainieren. Diese beginnen mit der möglichen Wahrnehmung über den eigentlichen Angriff in die Verteidigung bis hin zur Strategie nach einer Auseinandersetzung. Stehen adäquate Konzepte und Prinzipien zur Verfügung, so ist der Schüler nach einiger Zeit in der Lage, problemlösungsorientiert zu arbeiten, ohne dass er einem vorgegebenen technischen Ablauf folgen muss, sondern weitgehend im “Free-Style” dynamische Züge, unter Einhaltung der Prinzipien von S.D.S.-Concept, sinnvoll kombiniert.